Anomalie - Zyklus Thorben Perth

Freitag, 7. November 2014

Autist als Autor

Wieso wird gerade ein Autist mit dem Asperger-Syndrom Autor für Fantasy-Romane?

Für Asperger-Autisten sind soziale Interaktionen unlogisch und belastend, da diese keinen nachvollziehbaren Regeln folgen. Um dennoch in der Gesellschaft unauffällig zu überleben, werden häufig ein oder mehrere Strategien angewandt.

Eine davon ist es, für sich selbst eine ideale, imaginäre Welt zu erschaffen. Darin kann man experimentieren und alltägliche Situationen durchspielen, ohne Angst zu versagen oder Fehler zu machen.

Meine Welt ist diejenige von Anomalie. Diese Welt begleitet mich seit dem Teenager-Zeitalter und hat mich so sehr begeistert, dass ich begann, Bücher zu schreiben. Zuerst nur im Verborgenen und dann später auch mit dem Wunsch, diese Bücher mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Man kann sich vorstellen, dass es für mich nicht einfach war, meine Welt mit anderen zu teilen. Die Angst war gross, Ablehnung zu erfahren. Doch das Gegenteil war der Fall.

Wie ich sind noch viele andere Asperger-Autisten diesen Weg gegangen und nicht wenige davon sehr erfolgreich. Ein schönes Beispiel dafür, dass "Anders sein" sich gesellschaftlich auszahlen kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen